40 Jahre Samtgemeinde - Ausstellung zeigt Geschichte
Quelle Text: Erik Beyen, Braunschweiger Zeitung
Günther Wecke vom Verein Der Markgrafsche Hof Museum in Grasleben sieht das etwas anders. Es sei, so Wecke, gar nicht einfach gewesen, derart verschiedenartige Dörfer in einer Samtgemeinde zu vereinigen. Eine Ausstellung erinnert nun an die Ursprünge, die Anfänge sowie die Entwicklung der Samtgemeinde und riskiert einen nicht ganz unpolitischen Blick in die Zukunft.
Der kleine Museumsraum an der Helmstedter Straße 3 war gut gefüllt. Günther Wecke hatte zur Ausstellungseröffnung viele Einladungen geschrieben. Grasleber Salzbrezel und Sekt standen bereit. An den Wänden und in den Vitrinen jede Menge Karten, Bilder und Dokumente. Sie alle beschreiben die Geschichte der Dörfer. Gegen den Uhrzeigersinn, Grasleben nehme sich bewusst zurück, meinte Wecke, geht es mit Querenhorst, einem Wassermühlendorf, los. Nur ein paar Schritte weiter folgen die drei Hasenwinkeldörfer Ahmstorf, Rennau und Rottorf. Sie waren lange Zeit Teil des Landkreise Gifhorn und landwirtschaftlich geprägt. Dann Mariental mit dem Kloster der Zisterzienser, dann Horst, wie auch Heidwinkel ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg, und schließlich Grasleben, ein Besenbinderdörfchen - bis das Salz kam.
Die Ausstellung ist gespickt mit alten Karten, Bildern, gewährt Überblicke aus der Vogelperspektive und schaut noch weiter zurück, als Wüstungen das Bild prägten.
Der Blick in die Zukunft gibt zu denken und ist zugleich eine Mahnung an die Politik, die richtigen Entscheidungen zu fällen. Gut ein Jahr haben die Initiatoren des Vereins Material zusammengetragen, gesichtet und reproduziert. Neben Günther Wecke waren Ewald Welzel, Dieter Trapp, Uwe Hasenfuß und Gabriele Vogt maßgeblich beteiligt. Ein Jahr bleiben die Exponate ausgestellt.
Zu sehen ist die Ausstellung sonntags zwischen 14.30 und 17.30 Uhr oder nach Anmeldung unter www.museumgrasleben.de.
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