180 Päckchen aus der Samtgemeinde gehen auf die Reise
Quelle Text: Erik Beyen / Helmstedter Nachrichten
Unzählige Paar Kinderaugen irgendwo in Moldawien, Bulgarien, Rumänien, Polen und anderen Ländern werden zum Weihnachtsfest strahlen. Denn dann bekommen sie ein Geschenk von irgendwem auf dieser Welt, einfach so aus Liebe und als Zeichen der Hoffnung, zum Beispiel aus Grasleben. Dort haben die Menschen auch in diesem Jahr kräftig gesammelt, gestrickt, genäht und Schuhkartons gepackt. 180 sind es geworden. Am Freitag haben die Kinder der Grundschule Grasleben und der Frauenkreis die letzten Geschenkkisten in den Ratssaal der Samtgemeinde gebracht. Sie treten jetzt ihre Reise zur Sammelstelle in der St.-Thomas-Gemeinde Helmstedt an. Von dort geht es nach Berlin und dann in die Bestimmungsländer.
Woher das Päckchen kommt, wird längst nicht jedes der beschenkten Kinder erfahren. Aber das ist auch nicht wichtig, denn: "Wir haben die Kartons gepackt, weil es manche Kinder nicht so gut haben, wie wir hier", erklärte einer der Grundschüler auf Nachfrage des Samtgemeindebürgermeisters Gero Janze. Kleidung, Süßigkeiten, Kuscheltiere, Schulsachen, Hygieneartikel und andere Dinge, die Kinderherzen höher schlagen lassen, sind in den Kisten verstaut. "Wir halten ständig nach Angeboten Ausschau und gehen auf Spendensammlung, damit wir zu Weihachten wieder viele Kartons füllen können", berichtet Doris Wiesner vom Frauenkreis. 67 Schuhkartons haben sie diesmal so füllen können. Im Vereinsheim des TSV Grasleben hätten sie ihre Geschenke verpackt, erzählt Wiesner, die ganz besonders das Engagement von Stefanie Döring-Vogel hervorhob. Sie habe innerhalb des Vereins etliche Spenden locker gemacht.
Weihnachten im Schuhkarton ist eine Aktion des Vereins "Geschenke der Hoffnung". 2006 ist auf Betreiben der Verwaltungsangestellten Heike Nieß auch Grasleben eingestiegen. Bis 2013 hatten die Menschen schon 1200 Kartons auf die Reise geschickt.
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