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Grasleben für alle e.V. organisiert Flüchtlingshilfe, Ehrenamtliche werden gesucht

Samtgemeinde Grasleben, den 14. 09. 2016

Grasleben. Im April dieses Jahres wurde in Grasleben der Verein Grasleben für alle gegründet. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist einerseits, eine organisierte Flüchtlingshilfe durchzuführen sowie andererseits die Heimat und Brauchtumspflege im Ort zu fördern. In der zweiten Mitgliederversammlung nach der Gründung erläuterte die erste Vorsitzende Veronika Koch noch einmal die klare Trennung zwischen den beiden Abteilungen. Man wolle sowohl die Arbeit mit Flüchtlingen und Asylbewerbern, aber auch die örtliche Brauchtumspflege unterstützen. Unnütz sei es dabei, zwei separate Vereine zu gründen, insofern organisiere man beide Sparten unter einem Dach. Im Mittelpunkt der Versammlung standen zum einen eine Satzungsänderung, die das Registergericht gefordert hatte, zum anderen aber auch Berichte aus den einzelnen Teams. Zur Unterstützung der Flüchtlingsarbeit haben sich die Teams Kleiderladen, Unterkünfte, Deutschunterricht, Sport sowie Freizeit und Begegnung gebildet. Bereits jetzt haben sich klare Strukturen etabliert. Die Ehrenamtlichen betreiben mit allen Asylbewerbern aus der Samtgemeinde regelmäßigen Deutschunterricht, der Kleiderladen in Mariental läuft auf Hochtouren und auch die Unterkünfte wurden mit organisierten Spenden gut bestückt. Teamleiter Unterkünfte Wolfgang Henke betonte dabei, dass man von der Samtgemeinde einen Abstellraum bekommen hätte, in dem Spenden wie Sofa-Garnituren, Fernseher sowie Tische und Stühle gelagert werden. Sämtliche Bestände sind elektronisch erfasst und auf Funktionsfähigkeit geprüft. Zu einem Renner hat sich auch die Fahrradwerkstatt entwickelt. Jan Hüttenrauch und Kai Nolte reparieren mit den Asylbewerbern einmal in der Woche für zwei Stunden Fahrräder, die gespendet wurden. Mittlerweile hat jeder Flüchtling in der Samtgemeinde ein vorbildlich gewartetes Fahrrad, so Nolte während der Versammlung. Problematisch laufe der Bereich Sport. Hier fehle der ehrenamtliche Unterstützer, der zwischen Vereinen und Asylbewerbern vermittelt! Deutschlehrerin Conny Pankau wies darauf hin, dass man auch Unterstützer für den Alltag bräuchte. Hier fehlen Personen, die „einen Türöffner“ in die Gesellschaft im Alltag darstellen können. Das können ganz einfache Dinge wie z.B. Tee oder Kaffee trinken im Dorf sein. Flüchtlinge und Asylbewerber müssen in die Mitte der Gesellschaft integriert werden, dazu brauchen sie Kontakt zu den Dorfbewohnern. Abteilungsleiter Dr. Rudolf Thieme betonte, dass die Arbeit in seiner Sparte sehr vorbildlich angelaufen sei. Dies sei auch ein Verdienst von Margrit Niemann, die beim Deutschen Roten Kreuz die Flüchtlingsarbeit hauptamtlich zusammen mit den Ehrenamtlichen organisiert. Hier sieht man aber insgesamt noch Optimierungsbedarf. Die Samtgemeinde Grasleben hatte zu Beginn des Jahres einen Vertrag mit dem DRK Helmstedt für die soziale Betreuung geschlossen.

 

Abschließend bat auch Dr. Rudolf Thieme um weitere Unterstützung. „Jetzt gilt es, auch die Bereiche Sport sowie Freizeit und Begegnung mit Leben zu füllen“, so Thieme. Dazu müsse man selbstverständlich nicht Mitglied im Verein werden. Interessierte wenden sich an Dr. Thieme unter thieme@grasleben-fuer-alle.de.

 

Kontakt:

1. Vorsitzende und Leiterin der Abteilung Heimat- und Brauchtumspflege

Veronika Koch

Bahnhofstraße 4

38368 Grasleben

koch@grasleben-fuer-alle.de

Fon: 05357/992570

 

2. Vorsitzender und Leiter der Abteilung Asylbewerber und Flüchtlinge

Dr. Rudolf Thieme

Bahnhofstraße 4

38368 Grasleben

thieme@grasleben-fuer-alle.de

Fon: 05357/181145

 

Bild zur Meldung: Die 2. Mitgliederversammlung des Vereins war gut besucht