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Besondere Ehrung für herausragendes Engagement in der Flüchtlingshilfe in Grasleben

Samtgemeinde Grasleben, den 15. 02. 2017

Große Auftritte sind nicht „ihr Ding“, so Inge Janz. Und so fand die Ehrung für Frau Janz auf besonderen Wunsch im kleinen Kreis im Graslebener Rathaus und eben nicht vor einer großen Kulisse statt. Janz, die bereits seit 1971 in Grasleben wohnt und als Lehrerin an der Grundschule tätig war, engagiert sich bereits seit vielen Jahren auf vielfältigste Art und Weise in der Samtgemeinde.

 

Margrit Niemann, hauptamtliche Sozialarbeiterin beim DRK und zuständig für die Samtgemeinde Grasleben, war der Auffassung, dass Inge Janz für ihren erneut herausragenden Einsatz in der Flüchtlingshilfe eine besondere Wertschätzung verdiene. Janz zeichne sich dabei laut Niemann in vielerlei Bereichen aus. Sie gibt Deutschunterricht, bezahlt Busfahrkarten sowie Dinge des täglichen Gebrauchs und ist sich auch für Fahrten zu Behörden und Ärzten nicht zu schade. Während die Tageszeit für Inge Janz unbedeutend ist, kümmert sie sich zudem rührend um zwei schwangere Frauen und hilft bei der Erziehung der Kleinkinder. Doch auch für die Familienväter hat sie stets ein offenes Ohr, sodass sie als „Ersatzmutter“ der beiden Familien nicht mehr wegzudenken ist. Besonders sei dabei noch zu erwähnen, dass sie dafür eigentlich gar keine besondere Wertschätzung verlange. Inge Janz redet nicht, sie handelt. Samtgemeindebürgermeister Gero Janze musste nicht lange überlegen, ihr eine Ehrung auszusprechen. Es sei immer schwierig, in der Flüchtlingshilfe einzelne Personen herauszuheben, denn eine große Anzahl an Bürgerinnen und Bürgern in Grasleben arbeitet ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe. „Doch Frau Inge Janz hat diese Ehrung wirklich verdient, vielen Dank“, so der Samtgemeindebürgermeister.

 

Aber auch Margrit Niemann wurde gedankt. Natürlich gibt es auch Probleme und Reibungspunkte in der Arbeit mit den Flüchtlingen und Ehrenamtlichen. Das sei aber laut Janze nichts Anomales. Margrit Niemann, beim DRK hauptamtlich beschäftigt, leistet auch in ihrer Freizeit sehr viel für die Flüchtlingshilfe in Grasleben. Der Bürgermeister sei dabei der Auffassung, dass es in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich sei, wenn man sich – auch nach Dienstende – für seinen Job einbringt. Janze machte deutlich, dass 30 Stunden für die Betreuung von über 60 Flüchtlingen zu wenig seien, „wir müssen aber einfach mit den gegebenen Ressourcen auskommen und auch hinnehmen, dass noch Luft nach oben besteht“.

 

Bild zur Meldung: V.l.n.r.: Margrit Niemann (DRK Helmstedt), Inge Janz, Samtgemeindebürgermeister Gero Janze