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Ab 2019 könnte die Entlastungsstraße in Grasleben geplant werden

Samtgemeinde Grasleben, den 12. 04. 2017

Die Menschen in Grasleben müssen noch etwas auf eine Entlastung für die Magdeburger Straße warten. Denn vorher will das Land Niedersachsen auf jeden Fall die Ortsdurchfahrt Mariental sanieren. Und auch der Landkreis gibt diesem Bauvorhaben absolute Vorfahrt. Trotzdem stehen die Aussichten auf weniger Verkehr auf der Landesstraße 651 im Ortsbereich Grasleben gut wie lange nicht mehr. Das geht aus Gesprächen der Gemeinde Grasleben mit Landrat Gerhard Radeck und dem Leiter des Dezernats Bauen des Landkreises Helmstedt, Reinhard Siegert, vor.

 

Für die zweite Hälfte 2018 ist, so steht es in einem Schreiben der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel, die Sanierung der Ortsdurchfahrt Mariental geplant. Erst danach kann eine Planung der Entlastungsstraße in Grasleben angegangen werden. Die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Mariental genieße dabei auch hohe Priorität und darf nicht gefährdet werden, so Samtgemeindebürgermeister Gero Janze.

 

Zurück zur Ortsumgehung Grasleben: Das Land Niedersachsen wäre bereit, gemäß aktueller Gesetzeslage 75 Prozent der Planungs- und Baukosten für eine Umgehung zu übernehmen. Das Niedersächsische Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz macht es möglich.

 

Voraussetzung für die finanzielle Beteiligung des Landes: Der Landkreis muss Baulastträger für eine neue Straße sein. "Aus haushalterischen Gründen kann ich das nicht befürworten", sagt Landrat Gerhard Radeck. Allerdings wolle sich die Gemeinde Grasleben finanziell beteiligen, insofern gibt der Landrat vom Grundsatz grünes Licht für das Projekt – wenn auch erst ab 2019. Die Entscheidung des Kreistages dazu muss noch abgewartet werden, Radeck hält aber eine Entlastung aufgrund der verkehrlichen Situation auf der Magdeburger Straße nach wie vor für zwingend nötig.

 

Bürgermeisterin Veronika Koch zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung. Aus ihrer Sicht sei ein früherer Baubeginn natürlich wünschenswert. Aber auch die Marientaler leiden immens unter dem Verkehr, insofern ist es folgerichtig, zunächst die Ortsdurchfahrt Mariental zu sanieren und in einem zweiten Schritt eine Ortsumgehung Grasleben anzugehen. Koch wertet das jetzige Ergebnis als großen Erfolg für die Gemeinde Grasleben. Sie wies darauf hin, dass das Projekt eigentlich schon lange für gescheitert erklärt worden sei, sich aber ein langer Atem und Hartnäckigkeit langfristig auszahlt. Laut Bürgermeisterin Koch seien die Zusagen vom Land und Landkreis ein wirklicher Meilenstein und die Aussicht auf eine Entlastung der Graslebener wohltuend. Sie werde aber so lange kämpfen, bis die Straße tatsächlich gebaut sei. Gemeindedirektor Gero Janze ergänzte, dass über die Trassenführung noch nicht gesprochen wurde. Hier müsse man sehr genau prüfen und Fehler aus dem ersten Verfahren dürfen nicht wiederholt werden. In die neue Planung gehe man völlig ergebnisoffen. Es sei gut vorstellbar, eine andere Trassenführung als damals angedacht zu planen.

 

Text: Gemeinde Grasleben in Anlehnung an Erik Beyen / Helmstedter Nachrichten 16.03.2017

 

Foto: Kreisverkehrswacht Helmstedt

 

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