Stefan Thiesen ist fortan Ehrenortsbrandmeister der Feuerwehr Rottorf
Einstimmig entschied der Rat der Samtgemeinde Grasleben, den aus der Ortsfeuerwehr Rottorf/Klei ausscheidenden Ortsbrandmeister Stefan Thiesen zum Ehrenortsbrandmeister zu ernennen. Stefan Thiesen erfüllte sich durch den Kauf eines Resthofes in Sachsen-Anhalt einen Traum und muss wegen seines Wegzuges aus der Feuerwehr Rottorf/Klei ausscheiden. "Stefan war viele Jahrzehnte in der Feuerwehr Rottorf, 18 Jahre davon als Ortsbrandmeister und zuletzt fünf Jahre als stellvertretender Ortsbrandmeister aktiv. Er hat sowohl die Jugend- als auch die Kinderfeuerwehr vor vielen Jahren aufgebaut, das Seifenkistenrennen etabliert und zahlreiche großartige Dinge für die Feuerwehr geleistet", so Samtgemeindebürgermeister Gero Janze. Thiesen könne sich daher völlig zu Recht ab sofort Ehrenortsbrandmeister nennen. "Er hinterlässt eine große Lücke, die kaum zu füllen ist", so Janze.
Glückwünsche können auch Dana Schulze ausgesprochen werden, die vom Samtgemeinderat sodann zur neuen Gleichstellungsbeauftragten der Samtgemeinde Grasleben berufen wurde.
Kurzeitig verfinsterte sich im Anschluss mit Vorstellung des Haushaltes 2023 von Kämmerer Kai-Stephan Schulz der Blick der Ratsmitglieder. Hier plant Schulz mit einem Jahresfehlbetrag von rund 1,25 Millionen Euro. Dieser Fehlbetrag ist jedoch laut Schulz von wenig zu beeinflussenden Faktoren geprägt: Wegfall von Schlüsselzuweisungen, Unterbringung von Flüchtlingen, Investitionen und Unterhalt der Feuerwehr sowie der Grundschule Grasleben. Einzig freiwillig sind die Investitionen für die Sanierung des Freizeitbades die allerdings mit 1,6 Millionen Euro vom Bund gefördert werden. Hier soll der Umbau im Jahr 2023 starten. Investiert werden soll zudem in eine Heizung für die Lappwaldhalle (150.000 Euro), in das Feuerwehrhaus Grasleben (Planung, 400.000 Euro) und in die Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen in den nächsten Jahren (LF 10 Mariental, TSF-Logistik Querenhorst, Multistar Grasleben). Zudem soll das Rathaus mit diversen Maßnahmen inkl. einer Photovoltaik-Anlage klimafreundlich umgebaut werden. Mit dem Hinweis von Samtgemeindebürgermeister Gero Janze, dass das Jahr 2022 mit Überschüssen von voraussichtlich rund 3,3 Millionen Euro (Samtgemeinde und Mitgliedsgemeinden) abschließen wird und dadurch die Liquiditätskredite um fast 40% reduziert werden konnten, wurde der Haushalt 2023 dann schließlich einstimmig vom Samtgemeinderat verabschiedet. "Wenn man nun noch berücksichtigt, dass die Einwohnerzahl in der Samtgemeinde Grasleben in den letzten fünf Jahren wieder kräftig auf rund 4700 Einwohner gewachsen ist und unsere Liquiditätskredite geringer als vor zehn Jahren sind, haben die Räte in der Samtgemeinde meines Erachtens deutlich mehr richtig als falsch entschieden", so Samtgemeindebürgermeister Gero Janze.
Text/Bild: Samtgemeinde Grasleben
Bild zur Meldung: von links nach rechts: Ortsbrandmeister der Feuerwehr Rottorf Fabian Anders, Stefan Thiesen, Gemeindebrandmeister Tobias Bauer und Samtgemeindebürgermeister Gero Janze