Neuer Kommunaltraktor erhöht Flexibilität und spart Geld für die Samtgemeinde
Die Möglichkeit auf eine Probefahrt mit dem neuen Betriebshoftrecker ließ sich Samtgemeindebürgermeister Gero Janze nicht entgehen: Sichtlich stolz fuhr er eine kleine Runde mit dem neuen Gefährt.
Ende August wurde der kleine John Deere 4066R mit 65 PS, 2,1 Liter Hubraum und einem Leergewicht von knapp über zwei Tonnen an den Samtgemeindebetriebshof ausgeliefert. Er verfügt über diverse Anbauteile wie einen Ballastkasten, eine Palettengabel, eine Schüttgutschaufel, eine Frontkehrmaschine mit Auffangwanne, einen Schneepflug in „V“-Form und einen Winterdienststreuer mit elektrischer Streumengenregulierung. Ein Highlight ist der Hitch Assist, den nur John Deere anbietet. „Der Fahrer kann dabei am Heck des Traktors stehen und den gesamten Traktor nach vorne oder hinten bewegen und den Heckkraftheber komfortabel anheben oder senken“, wie der Leiter des Samtgemeindebetriebshofes Mirko Gerloff berichtet. Knapp 120.000 Euro überwies die Samtgemeinde nach erfolgter Ausschreibung dafür an den Händler.
Gerloff ist überzeugt, dass die Samtgemeinde mit dem neuen Traktor wieder flexibler wird und trotz des hohen Preises auch langfristig bares Geld spart. Im Winter wird das zeit- und kraftintensive Schneeräumen sehr erleichtert. „Ich erinnere dabei nur an den Winter 2021/2022, da haben wir tagelang mit der Hand geschippt“, so Gerloff. Zudem können wieder mehr Arbeiten selber erledigt werden, womit die Kosten für Fremdvergaben sinken. Vielleicht kann auch die Feuerwehr Unterstützung erfahren, wenn beispielsweise Ölbindemittel automatisiert aufgenommen wird. Ein weiterer positiver Aspekt könnten sinkende Gebühren für Beerdigungen sein: Dies begründet sich dadurch, dass der Traktor mit zusätzlicher Rasenbereifung auch auf den Friedhof fahren kann. Das spart Zeit und damit letztlich auch Geld für die „Nutzer“.
Für das Haushaltsjahr 2024 ist die Anschaffung weiterer Anbauteile für den John Deere im Haushalt eingeplant. Hierzu gehören ein Anhänger zum schnellen Transport von schweren oder großen Geräten/Materialen, ein Frontmähwerk zum Mähen von großen Rasenflächen sowie ein seitlicher Auslegemäher. Damit hat die Samtgemeinde dann zukünftig erstmalig die Möglichkeit, Gräben selber zu mähen – auch hier werden die Ausgaben sinken, da diese Tätigkeiten bisher zumeist Firmen vornehmen.
Bild zur Meldung: Das Team des Samtgemeindebetriebshofes um Leiter Mirko Gerloff freut sich über den neuen Traktor. (Bild: Samtgemeinde Grasleben)